Erwin Häußler

deutscher Sozialpolitiker; CDU; Gründer und langjähr. Landesleiter des Kathol. Männerwerks der Diözese Rottenburg; "Häußlerplan" zur Lohnpolitik; Veröffentl. u. a.: "Jedem sein Eigentum", "Wirtschaftsgesellschaft der Gleichrangigen"

* 7. März 1909 Stuttgart

† 11. Januar 1981 Stuttgart

Wirken

Erwin Friedrich Häußler, kath., stammte aus Stuttgart und war der Sohn eines Flaschenmachers. Er besuchte die Volksschule und durchlief eine Schriftsetzerlehre mit Fachschulausbildung als Maschinensetzer. Danach war er als Maschinensetzer und Metteur beschäftigt.

Als Diözesanleiter der katholischen Jugend Württembergs wirkte er von 1930-1936, gleichzeitig auch als Landesführer der "Schwäbischen Sturmschar" an der Redaktion der Zeitschriften "Jungschwaben" und "Schwäbisches Jugendland" mit. Von 1933-46 war er Vorsitzender der Katholischen Jugend Stuttgarts und zeitweilig auch Begleiter von Bischof Dr. Sproll bei Bischofstagungen. H. erlebte in den Jahren des Nationalsozialismus mehrfach Hausdurchsuchungen und zahlreiche Verhöre.

Von 1939-45 war er Soldat, wurde verwundet und geriet in Kriegsgefangenschaft. Bischof Sproll erkannte H.s Begabung. In seinem Auftrag gründete er 1945 das Katholische Männerwerk der Diözese Rottenburg, dessen Landesleiter er 1946-75 gewesen ist. Auch an der Gründung bzw. Führung der Jungen Mannschaft des katholischen Werkvolks, der Dachorganisation "Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen und Verbände Württembergs", deren Leiter er ab 1951 war, der ...